Die 3 häufigsten Fehler bei Ernährungsplänen
Wie muss eigentlich ein richtiger Ernährungsplan aussehen? Hast du schon Erfahrungen mit Ernährungsplänen?
Ich bin Geschäftsleiter einer Berliner Fitnesskette und sehe sehr oft, dass unserer Kunden mit selbst erstellten Ernährungsplänen versuchen abzunehmen. Diese enthalten meistens kleine Fehler, die es einem unmöglich machen gezielt und gesund abzunehmen.
Hier die 3 häufigsten Fehler in Ernährungsplänen:
- Nicht individuell genug
- Nicht alltagstauglich
- Nicht detailliert ausgebaut
1. Die meisten Ernährungspläne sind nicht individuell auf deine Bedürfnisse zu geschnitten
Wie viele Kalorien benötigt dein Körper? Wie viele Kalorien isst du momentan am Tag? Wie viele Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße nimmst du täglich zu dir? Ist das zu viel oder zu wenig, um abnehmen zu können? Wie sollte die prozentuale Verteilung deiner Ernährung sein? Bist du jung oder alt, männlich oder weiblich und wie viel Bewegung hast du im Alltag (beruflich und privat)?
All das sind Fragen, die in einem richtigen Ernährungsplan beantwortet sein sollten. Jeder Körper hat unterschiedliche Bedürfnisse und deswegen funktionieren Ernährungspläne, die bei einer Person zum abnehmen geführt haben, nicht auch automatisch bei dir.
2. Dein Tagesablauf sieht ganz anders aus
Den zweiten großen Fehler, den ich bei Ernährungsplänen immer wieder entdecke, ist, dass er zwar inhaltlich richtig ist, aber sich nicht in den Tagesablauf der meisten Menschen integrieren lässt. Wer kann schon 5 mal am Tag Obst essen? Oder 2-3 mal pro Woche Fleisch und 2 mal Fisch. Wer hat denn die Zeit sich täglich aufwändige und zeitintensive Mahlzeiten vor zu kochen? Wann soll ich essen, wenn ich mal Spätschicht oder sogar Nachtschicht habe? Geschweige 5 Mahlzeiten zu essen, wenn ich einen 8 Stunden Arbeitstag habe und fast eine Stunde Arbeitsweg?
Ein Ernährungsplän muss nicht nur inhaltlich stimmen, sondern auch umsetzbar sein. Sonst gibt es nur Frust und das Gefühl, man selbst wäre nicht diszipliniert genug. Das führt dazu, dass man anfängt zu schummeln und dann bringt der schön erstellte Ernährungsplan nichts mehr.
3. Zu wenig Details führen zu Unsicherheiten und zu mangelndem Erfolg
Wie ich schon oben erwähnt habe, muss ein Ernährungsplan ins Detail gehen, damit er eine Wirkung haben kann. Er sollte dir aufzeigen wie viel Prozent deiner Ernährung aus Eiweiß, Kohlenhydraten und fetten bestehen sollte. Aber auch das wird für den alltäglichen Gebrauch nicht ausreichen. Denn selbst, wenn man nun weiß wie viel Prozent der Ernährung aus den einzelnen Bestandteilen bestehen soll und wie viel Kalorien sich unterm Strich daraus ergeben, müsste man nun passende Lebensmittel danach auswählen.
Weiter geht es dann mit den jeweiligen Mengen, die man dann essen sollte. Man muss sich eine Einkaufsliste zusammen stellen und am besten schon Rezepte ausdenken mit den jeweiligen Zutaten. Diese müssen dann aber wieder zum Alltag passen, oder schaffst du es dir täglich 3-4 Spiegeleier zum Frühstück zu braten?
Das schlimmste was passieren kann sind unwissentliche oder willentliche schummeleien. Wenn durch zu wenig Details im Ernährungsplan, Dinge von einem selbst hinzugedichtet werden. Einfaches Beispiel: eine halbe Banane zwischendurch, weil das Frühstück nicht richtig geklappt hat. "Wird schon nicht so schlimm sein!" Aber leider genau diese nicht im Plan stehenden Details führen zu mangelnden Erfolg.
Am Besten ist es einen leicht umzusetzenden und ausführlichen Ernährungsplan zu entwickeln. Wie man das macht, erfährst du hier: